Freitag, 19. April 2013



Quelle: „Aktiv gegen Cellulite“ von Dr. Weyergans

 

 

Wenn Ihnen also die geschulte Kosmetikerin empfiehlt, im Zuge einer Therapie ab einem bestimmten Zeitpunkt besonders viel zu trinken, dann tun Sie es! Ihr Organismus braucht mindestens zweieinhalb Liter täglich! Vergessen Sie nicht, dass unser Körper bei seiner Entsorgung so ähnlich arbeitet wie eine Waschmaschine: Wer vergisst, die Wasserleitung aufzudrehen, bekommt seine Wäsche nicht sauber..!

Die Beinleiden sind nur einige Beispiele dafür, dass man die Cellulite nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Natürlich braucht niemand sofort zum Arzt zu gehen, bei dem sich die ersten Furchen und Dellen bemerkbar machen. Solange es bei Cellulite und Fettpölsterchen bleibt, lassen sich diese als kosmetisch-ästhetisches Problem mittlerweile recht gut behandeln.

Die Gesunderhaltung Ihrer Beine und Organe ist jedoch eine Angelegenheit, die man nicht delegieren kann. An aktiver Mitarbeit sollte man es nicht mangeln lassen. Aus diesem Grund werden nun einige Maßnahmen vorgestellt, die sich jeder zu Herzen nehmen und befolgen sollte- sei es zur Vorbeugung gegen Orangenhaut, oder sei es zur Unterstützung der Behandlung im Kosmetik- oder Fitness- Institut.

 

 

Vorbeugende Maßnahmen gegen Orangenhaut

 

Alles was man gegen Orangenhaut tut, ist gut für die Gesundheit! Man kann auf Dauer nur eines bewahren: Cellulite oder gesunde Beine.

Wie bei zahlreichen Krankheiten heißt es auch beider Cellulite: Vorbeugen ist der beste Schutz! Und der einfachste! Denn je älter oder reifer die Orangenhaut ist, desto länger dauert der Kampf, bis sie besiegt ist. Hinzu kommt, dass die Orangenhaut Behandlung im Kosmetik oder im spezialisierten Fitness oder Spezial Institut stattfindet. Sie müssen dafür bezahlen! Einen Teil der Kosten können Sie nur unter bestimmten Voraussetzungen von Ihrer Krankenversicherung zurückerstattet bekommen. Machen Sie also der Cellulite beizeiten einen Strich durch die Rechnung- es lohnt sich auch finanziell.

Zu bedenken ist auch, dass sich die Entwicklung der Orangenhaut langsam und schleichend vollzieht. Wenn sie auf den Außenseiten der Oberschenkel schon mit bloßem Auge gut sichtbar ist, befindet sie sich dort bereits im dritten Stadium. Bei der genauen Bestandsaufnahme, dem Cellulite Programm, kann man schnell feststellen, dass dann auch schon das Gesäß und nicht selten sogar schon die Oberarme betroffen sind.

Wie aber kann man sich schützen?

Was kann man tun, und welche Aussicht auf Erfolg hat man? Dieses Buch vertritt die Meinung, dass die erfolgreiche Vorbeugung gegen Cellulite auf mindestens drei Säulen steht, nämlich: Schulung, Ernährung und Bewegung.

Erfahren Sie in dieser Reihenfolge, was damit gemeint ist:

1.    Schulung

Am Anfang selbst der längsten Reise steht der erste Schritt.

Das gilt auch für Maßnahmen gegen Orangenhaut, die Sie nun kennenlernen werden. Ihr erster Schritt ist das Entwickeln eines Problembewusstseins.

Wer bereits von Orangenhaut betroffen ist, hat es nun ausnahmsweise einmal leichter, denn die Verärgerung über die lästige Hautveränderung sollte Grund genug sein, sich mit der Cellulite auseinanderzusetzen; schließlich will man sie ja loswerden. Wer hingegen noch nicht von Orangenhaut betroffen ist, kann zwar froh darüber sein. Sie sollten jedoch mit offenen Augen die Cellulite bei Ihren Mitmenschen zur Kenntnis nehmen. Schauen Sie vor allem darauf, wie sich die Orangenhaut im Laufe des Lebens zu einem massiven Beinleiden entwickeln kann. Wie viele unserer älteren Mitbürger tragen beispielsweise die lästigen Kompressionsbandagen! Mit 15, 25 oder 35 Jahren dachten sie auch nicht daran, dass es einmal soweit kommen würde…!

Für uns alle ist es wichtig zu lernen, die Orangenhaut nicht auf die leichte Schulter zu nehmen! Misstrauen Sie jedem, der dieses Problem auf ein sekundäres weibliches Geschlechtsmerkmal herunterspielen möchte; mit einer solchen Einstellung übersieht man, dass es bei Status quo eines ersten, zweiten oder selbst dritten Stadiums nicht bleibt, sonder dass die reife Cellulite im Organismus weitere folgenschwere Veränderungen auslösen kann.

Cellulite nicht herunterspielen

Aus diesem Grund sollte man sich als aufgeklärter Mensch immer wieder vor Augen halten, was unser Körper braucht, um gesund zu bleiben!

In unserer Gesellschaft genießen wir zwar beinahe jeden erdenklichen Luxus und jeglichen Komfort. Mussten sich unsere Vorfahren noch bis auf die Knochen abrackern und schinden, um ihr tägliches Brot zu verdienen, so haben wir mit Hilfe von Maschinenkraft und Computer- Technologie eine Gesellschaft des Überflusses und der Bequemlichkeit errichtet. Die körperliche Arbeitskraft ist längst in den Hintergrund getreten und durch Apparate und Roboter vielerorts ersetzt worden. Auch unsere Fortbewegung hat sich geändert: wir bewegen uns immer weniger selbst, stattdessen lassen wir uns bewegen. Selbst die ausreichende Versorgung mit Nahrung, Anfang des Jahrhunderts noch ein Problem, ist bei uns längst sichergestellt. Im Gegenteil, wir produzieren sogar mehr, als wir verbrauchen; von allem haben wir Überfluss!

Doch genau dieser Überfluss ist das Problem! Der Luxus, den wir in den Industriestaaten genießen, hat vielleicht dazu geführt, dass wir das rechte Maß für die natürlichen Belange unseres Körpers verloren haben. Wir scheinen zu vergessen, dass auch der Homo sapiens in erster Linie nur ein Wirbeltier ist. Wie jedes andere Lebewesen stellt auch der Organismus eines Wirbeltieres bestimmte Ansprüche an seine natürliche Umgebung und an die Ernährung, um möglichst lange Zeit zu leben und gut zu funktionieren. Genau hierüber müssen wir nachdenken und wieder lernen, was unser Körper braucht und was nicht.

Vor diesem Hintergrund spiegelt die Orangenhaut einen Teil unserer gesamten Lebenssituation wider: sie ist Ausdruck der Überversorgung!

Wenn der Organismus im Überfluss erstickt…

Mit den ersten Furchen und Dellen am Oberschenkel zeigt unser Organismus, dass er mit dem Stoffwechsel-Müll nicht mehr fertig wird. Das richtige Verhältnis zwischen Versorgung und Entsorgungskapazität ist gestört!

Gerade zu Anfang lässt sich das Problem zum Glück noch vergleichsweise schnell in den Griff bekommen; natürlich muss man wissen wie. Wenn Sie das Buch bis hierhin durchgelesen haben, haben Sie den ersten Schritt schon gemacht. Sie haben einen Eindruck davon gewonnen, wie unser Körper funktioniert und was man unter Stoffwechsel beziehungsweise Ernährungs- Stoffwechsel versteht. Sie haben gelernt, dass ausreichende Bewegung genauso wichtig wie der Herzschlag ist, und schließlich sollten Sie erkannt haben, dass es für Sie wichtig ist, das Gelesene auch tatsächlich zu beherzigen.

Prüfen sie deshalb in den folgenden zwei Kapiteln kritisch, ob Sie in Bezug auf Ernährung und Bewegung den Ansprüchen Ihres Körpers gerecht werden. Versuchen Sie, wenn erforderlich, die eine oder andere nachteilige Gewohnheit zugunsten einer gesünderen auszutauschen. Das ist dann schon Ihr zweiter Schritt.

2. Ernährung

Durch richtige Ernährung wird der Körper mit den Nährstoffen versorgt, die er für sein Wachstum und die Aufrechterhaltung aller Lebensfunktionen braucht. Als Nährstoffe, die mehr  oder weniger in jeder Nahrung enthalten sind, kommen für den Menschen in Frage:

 

1.Eiweiss

2.Fett

3.Kohlenhydrate

4.Vitamine

4.Mineralin (auch Spurenelemente)

 

 

Die ersten drei Gruppen sind die eigentlichen Energiespender. Sie versorgen uns mit <Kraft> und                               < Wärme> und werden für den sogenannten Betriebsstoffwechsel unseres Organismus gebraucht. Je mehr man sich körperlich betätigt, desto höher ist der Energiebedarf, und desto mehr Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate werden benötigt.

 

Alls Maß für die Berechtigung des Energiegehaltes dieser Nährstoffe dient die Einheit >kcal> (Kilokalorien; hier ist vor allem Wärmehaushalt gemeint) oder >kJ< (Kilojoule; diese Einheit bezieht siech auf die Kraft die nötig ist, um eine Kilogramm Gewicht einen Meter weit transportieren.

 

Betriebsstoffwechsel und Grundumsatz   

 

Selbst wenn man sich bewegt, braucht man Energie. Zwar arbeitet der Stoffwechsel auf  >Sparflamme< und muss scheinbar nur die Energie für Herztätigkeit und Atemmuskulatur liefern. Doch dieser >Grundumsatz< liegt bei einem Erwachse immerhin bei circa 1600 Kalorien. Ein Viertel dieser Energie braucht übrigens das Gehirn!

 

Schon bei durchschnittlicher Bewegungstätigkeit benötigt erwachsener Mann im Durchschnitt 2500 Kilokalorien und eine Frau circa. 2200 Kilokalorien Ein Schwerarbeiter oder Hochleistungssportler bringt es schnell auf einen Tagesbedarf von 3500 Kilokalorien und mehr.

 

Über einen jeweiligen Brennwert von Eiweiß, Fett und Kohlehydraten informieren Nährwert- oder Kalorientabellen, die von ernährungswissenschaftlichen Instituten herausgegeben werden und im Buchhandel erhältlich sind.* Dort wird dem Energieverbrauch durch körperliche Bewegung die Energiezufuhr durch Speisen und Getränke gegenübergestellt. So verbrennt man zum Beispiel während 30 Minuten Schwimmen durchschnittlich 150 Kilokalorien – genau den Brennwert, den ein Apfel liefert; oder: um einen viertel Liter Bier zu verbrennen müsste man beispielweise 60 Minuten wandern.

 

Baustoffwechsel

 

Neben dem Energieliefernden Betriebsstoffwechsel gibt es den sogenannten Baustoffwechsel. Hierfür sind Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate und darüber hinaus noch weitere Nährstoffe nötig, nämlich Vitamine und Mineralien. Etwa 2000 unterschiedliche Enzyme sind in unserem Organismus damit beschäftigt, aus diesen Nährstoffgruppen die chemischen Bausteine wie Kalzium oder Eisen oder die einzelnen Vitamine herauszuarbeiten. Hieraus stellt der Körper dann unzählig viele neue chemische Verbindungen her, ohne die der Organismus nicht funktioniert könnte. Die Nährstoffe sind also die Ausgangsmaterialien, die zusammen mit dem Sauerstoff in der Luft, die wir atmen, Leben und Wachstum überhaupt erst ermöglichen. Deshalb ist bei jeder Nahrung darauf zu achten, dass Vitamine und Mineralien ausreichend darin vorhanden sind. Auch hierüber geben die Nährwerttabellen aus dem Buchhandel Auskunft.

 

Nach aktuellen Erhebungen der ernährungswissenschaftlichen Institute ernähren wie uns im Durchschnitt jedoch immer noch zu energiereich und zu Vitamin- und mineralstoffarm. Je mehr Energie in Form von Eiweiß, Fett oder Kohlenhydraten aufgenommen wird, desto größer ist auch der Bedarf  an den anderen Nährstoffen. Wenn dann aber Vitamine und Mineralien nicht mehr ausreichend zugeführt werden, können auch die Energielieferanten nicht mehr optimal verwertet werden. Hier beginnt ein Teufelskreis, der für das Entstehen von Fettpölsterchen, denen hier eigenes Kapitel gewidmet ist (vgl. S123 ff.)  und für die Orangenhaut ist.

 

  Die wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelemente kommen hauptsächlich in pflanzlichen Nahrungsprodukten vor. Häufig wird jedoch vergessen, dass einige dieser lebenswichtigen Stoffe sich durch Kochen, Schmoren und Dünnsten verändern oder dass sie gar zerstört werden. Man kann nicht genug darauf hinweisen, wie wichtig es ist, Obst und vielleicht auch manches Gemüse roh zu verzehren. Abgesehen davon, dass die Nährstoffe in dieser Form voll erhalten bleiben, ist der Verzehr von Rohkost ein wichtiger Schritt zum Ziel, zu >ursprünglichen <, Körper -gerechten Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen.  

 

 

Ebenso wie der Mangel an Vitaminen und Mineralien ist  aber auch jedes Zuviel schädlich. Wer glaubt, seinen Körper mit künstlichen und zum Teil überdosierten Vitaminen und Mineralien einige Aufbaupräparate aus der Apotheke auf Dauer gesund zu erhalten, der irrt. Man sollte deshalb versuchen, sich möglichst ausgewogen und natürlich zu ernähren!  Hierzu gehören neben den Nährstoffen auch die Belaststoffe!

 

Ballaststoffe: für die Verdauung unentbehrlich    

 

Ballaststoffe  kommen nur im pflanzlichen Lebensmittel vor, vor allem in Getreide und Gemüse. Meistens handelt es sich um das Netzwerk, das Stütz- und Füllgewebe, das den Pflanzen Halt und Form gibt, ähnlich unserem Bindegewebe. Der menschlichen Organismus hat - anders als manche anderen  Wirbeltiere – kein

Enzyme, um diese Stoffe aufzuschlüsseln und als Nahrung zu verwerten. Deshalb hielt man Ballast- oder Faserstoffe lange Zeit für überflüssig. Aus dieser Zeit stammt übrigens auch ihr Name.

 

Doch was als scheinbar unnötiger Ballast lange Zeit vom Speiseplan ferngehalten wurde, wird jüngst neu entdeckt: Mindestens 30, wenn nicht sogar 40 Gramm dieser Ballaststoffe sollte ein Erwachsener pro Tag mit der Nahrung zu sich nehmen! Denn die Ballaststoffe sind vor allem für die Verdauung unentbehrlich. Stellt man in Richtung, dass circa 25% aller Nord- und Mitteleuropäer unter Darmträgheit und zum Teil chronischer Obstipation (Verstopfung) leiden, so handelt es sich in den meisten Fällen ohne Zweifel um das Ergebnis von zu ballaststoffarmer Ernährung!

 

Aus dem Stuhlproblem resultiert auch eine ungebührliche Beanspruchung von Dick- und Dünndarm. Sie werden zum Zwischenlager für die Schlackestoffe unserer Nahrung, dem Kot. Das wiederum führt zu zwei weiteren höchst unerwünschten Erscheinungen: Erstens weitet sich der Darm, bis man vom „dicken Bauch“ spricht (vgl. Kapitel XII., S. 129ff). Zweitens gelangen bestimmte Schlackestoffe über die feinen Kapillaren der Darmwand ins Blut. Das wiederum wirkt sich negativ auf das Hauterscheinungsbild aus und begünstigt ebenfalls das Verschlacken der Zellen.

 

Durch den ausreichenden Verzehr von Ballaststoffen wirkt man der Verstopfung und der Dickleibigkeit auf natürliche Weise und höchst effizient entgegen. Darüber hinaus beeinflussen die Ballaststoffe und Stoffwechsel in weiterer Weise günstig: Sie gelten als cholesterinsenkend. Auch andere Schadstoffe in der Nahrung können von den Ballaststoffen eingekapselt und durch den Verdauungstrakt zum After transportiert werden, ohne dass sie uns schaden.

 

 

Es gibt also zahlreiche Gründe, bei der Ernährung auf die Zufuhr von ausreichend Ballaststoffen zu achten. Auch über den Anteil an Ballaststoffen in den jeweiligen Nahrungsmitteln informieren entsprechend Ernährungstabellen.

 

Nahrungsgifte

 

Neben den ausgewogenem Verhältnis zwischen Nähr- und Ballaststoffen sollte man auf möglichst unbelastete, giftfreie Nahrung achten. Als Gifte kommen in erster Linie Umweltgifte in Frage. Hierzu gehört die Verseuchung von Pflanzen und Boden, die durch Schadstoffe in der Luft, die sogenannten Emissionen von Auto- und Industrieabgasen, herbeigeführt wird. Es gehören aber auch Präparate des Pflanzenschutzes, Herbizide und Insektizide, hinzu und nicht zuletzt mancher Dünger, der zwar den Ertrag einer Pflanze steigern kann, aber die Qualität ihrer Nährstoffe herabsetzt. Aus diesem Grund geben immer Verbraucher  >naturbelassenen<  Nahrungsmitteln den Vorzug, oder solchen Produkten, die aus >>biologisch-natürlichem Anbau<< stammen.

 

Als Giftstoffe kann man auch bestimmte pharmakologische Mittel, zum Beispiel gewisse künstliche Hormone, die in der Mastviehindustrie zum Einsatz kommen, bezeichnen. Vor allem der negative Einfluss von letzerer auf die Cellulite wurde bereits besprochen: Sie können das Bindegewebe verändern und somit die physiologische Muskelpumpe, unser >>zweites Herz<<, in Mitleidenschaft ziehen! Aus diesem Grund stellen einige Fleisch-Anbieter und Bio Metzger die Tatsache besonders heraus, dass ihre Fleischprodukte das Ergebnis einer natürlichen, hormonfreien und artgerechten Aufzucht sind. Einem solchen Angebot sollten Sie ohne jeden Zweifel den Vorzug geben! Leider sind diese Produkte oft wesentlich teurer als >>Industrie-Fleisch<<; aber dafür lohnt es sich sicherlich, hin und wieder auf ein Stück Fleisch zugunsten einer ballaststoffreichen Rohkost- oder Gemüsemahlzeit zu verzichten.

 

Vollwertige Ernährung

 

Es gibt viele Wege, sich richtig zu ernähren. Selbst der Verzehr von ausschließlich pflanzlichen Lebensmitteln, die vegetarische Ernährung, ist für einen Erwachsenen möglich, wenn er über genügend Wissen verfügt, sich ausreichend mit Eiweiß, Eisen und Vitamin B12 zu versorgen. Neben der rein vegetarischen Ernährung wird auch die >>lacto-vegetabile<< Nahrung propagiert, das heißt: Ernährung durch Pflanzen und Milchprodukte. Oder >>ovo-lacto-vegetabile <<: Dann werden neben pflanzlichen Produkten und Milch auch Eier und zum Teil auch Fisch verzehrt.

 

Doch ganz egal, wie man sich ernährt: Wichtig ist in jedem Fall, dass man möglichst abwechslungs- und rohkostreich speist . Das Essen sollte schmackhaft und schonend zubereitet sein; für die ausreichende Versorgung mit Ballaststoffen sollten man bei Brot und anderen Getreideprodukten auf Vollkorngetreide achten. Bei Vollkorngetreide sind die kleine reichen Außenschichten des Korns, die die Hauptanteile von Nähr- und Ballaststoffen enthalten, nicht abgetrennt.

 

Nährstoffe richtig kombinieren

 

Um den Verdauungsenzyme im Dünndarm ihre Arbeit zu erleichtern, empfehlen immer mehr Ernährungsberater, bestimmte Näherstoffgruppen nicht mit anderen zu kombinieren.  Kohlenhydrate beispielsweise werden sehr schnell aufgeschlüsselt und >verdaut<; im Magen-Dünndarm- Trakt setzen die verdauten Kohlenhydrate jedoch kurzfristig den Säurezustand herauf.

Das wiederum führt dazu, dass bestimmte andere Enzyme, nämlich diejenigen, die Eiweiße aufschlüsseln sollen, nicht aktiv werden können. Wer also ein Käsebrötchen isst, der verdaut zuerst die Kohlenhydrate des Brötchens; erst wenn der Organismus diese restlos aufgezehrt hat und sich das Säuremilieu im Dünndarm wieder normalisiert, beginnen andere Enzyme, die Eiweiße des Käses auseinanderzubauen.

Eine wichtige Regel dieser Trennkost lautet deshalb; Eiweiß Produkte sollen nur mit Eiweiß Produkten und mit Fetten kombiniert werden- nicht aber mit Kohlenhydraten. Wer hierzu nicht in der Lage ist, kann sich eines Tricks bedienen: Man hat herausgefunden, dass Südfrüchte, vor allem Ananas, Enzyme enthalten, die die Eiweiße in jeder Säuremilieu spalten. Der zusätzliche Verzehr solcher Früchte oder die Verabreichung der betreffenden Enzyme in anderer Form können also die Verdauung auf natürliche Weise unterstützen.

Richtig speisen- mehr genießen

Neben der Frage, was und wie viel man isst, ist auch das Wie wichtig. So sollte man nicht vergessen, dass das Verdauen bereits im Mund beginnt: nicht nur das mechanische Zerkleinern unserer Nahrung durch das Kauen ist ein erster, wichtiger Akt der gesamten Verdauung, auch das Einspeicheln.

Aus diesem Grund kann nicht oft genug wiederholt werden, wie wichtig es ist, ausreichend lange zu kauen. Legen sie nach jedem Bissen das Besteck an den Tellerrand zurück! Genießen Sie, wie sich der Geschmack der Speise durch langes Kauen im Gaumen verfeinert! Der weitere Vorteil dieser Methode ist neben der Optimierung der Verdauung die frühzeitigere Sättigung. Man braucht also gar nicht soviel zu essen- vorausgesetzt, man ist ehrlich und hört mit dem Essen auf, sobald man satt ist und nicht erst dann, wenn die Schüsseln leer sind…!

Sämtliche Empfehlungen, die Sie hier erhalten haben und noch erhalten werden, tragen dazu bei, den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Weil die Cellulite eine massive Stoffwechselstörung ist, die nicht zuletzt durch falsche Ernährung entstanden ist, muss jede Vorbeugung gegen Cellulite und Fettpölsterchen folgerichtig bei der Ernährung beginnen.

An stelle einer Zusammenfassung dieses Kapitels geben wir Ihnen eine kurze Übersicht über Nahrungsgruppen. Lesen Sie, was für Sie selbst und Ihre Gesundheit gut ist und was Sie meiden sollten, um die Orangenhaut in den Griff zu bekommen:

Bewegung

Orangenhaut und Fettpölsterchen sind per definitionem eigentlich Stoffwechselstörungen. Alles was in den Körper hineingelangt, wird entweder in Energie oder in andere lebenswichtige Bauelemente verwandelt.

Diese werden verbraucht oder umgewandelt und verlassen den Körper wieder, sei es als Atem(Kohlendioxid, verbrauchte Luft) Schweiß, Kot oder Urin.

So steht es in den Bauplänen der Natur. Die Cellulite hingegen ist die Ausnahme, wenngleich sie weit verbreitet ist!

Bei der Cellulite hält der Körper Stoffwechselprodukte in seinen Fettzellen an Oberschenkel und Po zurück, anstatt sie über die dafür vorgesehenen Wege und Kanäle, insbesondere das Lymphsystem, wegzuschaffen.

Nachdem Sie einen ersten möglichen Grund hierfür, die falsche Ernährung, beseitigt haben, und bereits Entscheidendes im Kampf oder in der Vorbeugung gegen Cellulite getan haben, kommt nun der nächste Schritt: das aktive Entsorgen! Und Entsorgen heißt Bewegung!

Pump mal wieder!

Im Kapitel über den Stoffwechsel wurde aufgezeigt, dass der aufrecht gehende Mensch eigentlich eine Fehlkonstruktion der Natur ist; auch im Hinblick auf den Antriebsmechanismus seines Stoffwechsels, das Herz.

Anders als bei fast allen anderen Wirbeltieren sitzt unser Herz an den verkehrten Stelle im Körper, nämlich zu hoch! Es schafft nicht genügend Druck, um unser Blut aus den Beinen in den Rumpf zurück zu pumpen. Und anders als beispielsweise bei den Fröschen besitzen wir Menschen auch keine Lymphherzen, die uns beim Stoffwechsel behilflich sind und die Lymphe, das weiße Blut, auf Trab halten. Im gleichen Kapitel wurde auch gezeigt, dass wir statt dessen mit hochwirksamen Muskelpumpen ausgestattet sind. Bei jeder Bewegung sind diese Pumpen automatisch in Aktion und unterstützen so den ständigen Rückstrom des venösen Blutes und der Lymphe. Bewegung ist also ein wichtiger Bestandteil unseres Stoffwechsels, ohne den unser Körper nicht so funktionieren kann, wie er soll.

Was aber wäre, wenn ein Mensch vorsätzlich aufhören würde sich zu bewegen! Ohne Bewegung läuft ja im wahrsten Sinn des Wortes nichts: die Muskelpumpen bleiben inaktiv, und venöses Blut, Lymphe und Schlackestoffe würden im Gewebe der Füße und Beine versacken. Es wäre, als höre sein Herz auf zu schlagen, aber wer will schon haben, dass sein Herz stillsteht…!

Betrachtet man auf der anderen Seite jedoch die Vielzahl der Fettpölsterchen, Cellulite, Krampfadern- und Odemfälle, sollte man meinen, dass es doch eine ganze Reihe von Zeitgenossen gibt, die eine gewisse Bereitschaft haben, sich willentlich selbst zu verstümmeln. Wie viele dieser Fälle könnten harmlos oder ungeschehen sein, hätten sich die Betroffenen mehr bewegt oder öfter mal auf den Stöckelschuh zugunsten einer natürlichen Fußbekleidung verzichtet!

Für die Vorbeugung gegen Orangenhaut und auch zur Unterstützung der Therapie wird man an der Bewegung nicht vorbeikommen. In diesem Zusammenhang sollten sie unter Bewegung jede körperliche Aktivität verstehen, die die wichtigen Muskelpumpen in den Beinen aktiviert- so wie Sie es bisher gelernt haben.

 

Beau Well Dreams Anti Cellulite Studio

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