Freitag, 19. April 2013



(Quelle: Aktiv gegen Cellulite, von Weyergans High Care)

 

Die Unsicherheit über die Ursachen der Orangenhaut und über die ausbleibenden Therapie-Erfolge haben bekanntlich zu allerhand Spekulationen geführt. Die Regenbogenpresse ist voll davon. Da heißt es zuweilen sogar, Orangenhaut sei angeboren. Wie bequem!

 

Tatsächlich zeigt das Gewebe des Säuglings an Oberschenkel und Gesäß sämtliche Symptome von Orangenhaut: Wird das Gewebe gestaucht. Hat man beim Säugling optisch die gleichen Furchen und Dellen wie bei einer „richtigen“ Cellulite.

 

Aber hat das Neugeborene tatsächlich schon Schlackestoffe abgelagert?

 

Die Erklärung für dieses Phänomen liegt woanders. Es sind keine Schlackestoffe, die der Säugling in seinem Gewebe eingelagert hat, sondern Nährstoff-Depots. Die Möglichkeit hierfür ist ihm von Natur aus gegeben: Schon im Mutterleib werden Reserven aus dem Grund angelegt, dass der Säugling auch dann noch eine Weile davon zehren kann, wenn der Mutter während der Geburt etwas zerstößt oder das Neugeborene aus einem anderen Grund von der Nahrungsversorgung  abgeschnitten wird. Dass dieser Grund in der heutigen Zeit durch die versorge im Sozialverbund unserer Gesellschaft und durch dich modernen Medizin hinfällig geworden ist, zeigt nur, wie langsam wir Menschen unseren Organismus an veränderte Lebensbedingungen anpassen. Die „Speckpölsterchen“ des Säuglings haben auf jeden Fall nichts mit der Orangenhaut zu tun, um die es hier geht. Sie verschwinden im Laufe des ersten Lebensjahres, ohne dass man sie einer Therapie unterziehen müsste.

 

Nicht die Orangenhaut wird vererbt, sondern der Konstitutionstyp

 

Unter „angeboren“ versteht man oft auch „vererbt“. Und es gibt immer wieder Fürsprecher für die Theorie, Orangenhaut sei von der Großmutter auf die Mutter und von der Mutter auf die Tochter „vererbt“. Stellt man dann Mutter und Tochter nebeneinander, lassen sich manchmal tatsächlich auffallend gleiche Proportionen feststellen. Aber in Wirklichkeit ist hier nicht die Organgenhaut vererbt, sondern das Fettverteilungsmuster und der Konstitutionstyp. Ob die Fettzellen sich mit fortschreitendem Lebensalter aufblähen werden oder nicht, ist zum Zeitpunkt der Geburt noch unbestimmt. Somit wird in Bezug auf die Cellulite also bestenfalls eine gewisse Wahrscheinlichkeit vererbt, Orangenhaut zu bekommen, beziehungsweise einen bestimmten Ausbreitungsverlauf. Lediglich wenn eine massive Bindegewebsschwäche vererbt wird, ist auch das Risiko sehr hoch, dass sich mit der Bindegewebsschwäche auch die Fettzellen aufblähen. Doch wiederum ist es nicht die Orangenhaut selbst, die vererbt wird, sondern eine ihrer Voraussetzungen: das schlaffe Bindegewebe.

 

Schlaffes Bindegewebe

 

Bei dem Versuch, die Cellulite physiologisch richtig zu erklären, kommt man an der Muskelpumpe nicht vorbei. Schließlich liefert sie die Energie für den Abtransport der Stoffwechselschlacken. Wer sich zu wenig, einseitig oder falsch bewegt, pumpt dementsprechend zu wenig Lymphe aus seinen Extremitäten. Das hat zum Ergebnis, das die Zellen verschlacken und sich aufblähen können.

 

Aber das ist nur eine mögliche Erklärung für die Orangenhaut. Daneben kann es auch passieren, dass die Muskelpumpe aus einem anderen Grund nicht richtig funktioniert; das ist dann der Fall, wenn trotz ausreichender körperlicher Bewegung nicht genügend Druck  gegen die Gefäße ausgeübt wird. Hier stimmt etwas nicht im Organismus; das Entsorgungssystem hat keinen ausreichenden Antrieb mehr.

 

Diese wohl häufigste Ursache für die Cellulite hat etwas mit der Stabilität des Bindegewebes zu tun. Zwischen Bindegewebe und Muskelpumpe gibt es nämlich einen leider noch zu sehr vernachlässigten Zusammenhang. Um dem Phänomen auf die Spur zu kommen, stellen wir zunächst die Frage: Wie funktioniert die Muskelpumpe überhaupt?

 

Was ist eigentlich dieses physikalische Medium   >Druck<,   das wir mit den Muskeln erzeugen und das der Antrieb unseres Entsorgungssystems ist?

 

Die Muskeln erzeugen Druck, wenn sie angespannt werden. Dabei dehnen sie sich bekanntlich, was man fühlen und gut sehen kann. Die Tatsache, dass die Muskeln auch  Druck auf  unsere Gefäße ausüben, ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Denn was hindert die Muskeln daran, durch die Haut hindurch  von Armen oder Beinen wegzuspringen, wenn sie angespannt werden?!

 

Druck wählt immer den Weg des geringsten Widerstandes, und die Tatsache, dass die Muskeln  überhaupt Druck nach innen, zum Skelett hin entfalten, verdanken wir dem Bindegewebe. Ein intaktes Bindegewebe ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Entsorgung des Stoffwechsels in der Weise funktioniert, wie sie von der Natur vorgeschrieben ist. Da dies jedoch nicht immer der Fall ist, verdient auch das Bindegewebe unsere besondere Aufmerksamkeit.

 

Unentbehrlich für die Muskelpumpe: Das Bindegewebe

 

Die Aufgabe des Bindegewebes ist keine andere, als das zu tun, was sein Name sagt: zu binden! Es bindet Haut und Muskulatur zusammen und sorgt dafür, dass die oberen Hautschichten mit ihrem Hautanhangsgebilden, den Talgdrüsen und Haarwurzeln, an ihrem Platz bleiben. Gleichzeitig umspannt das Bindegewebe der Haut die Fettzellen und hält auch sie fest zusammen. Schließlich absorbiert ein intaktes Bindegewebe auch sehr gut Druck von außen, der auf die Haut ausgeübt wird, es, verteilt den Druck so, dass er die Haut möglichst nicht durchdringt  und verletzt.

 

Auf der anderen Seite hält das Bindegewebe auch dem Druck der Muskeln, dem Druck von innen, optimal stand. Das Bindegewebe wirkt wie ein fester Verband oder eine Kompressionsbandage. Bis zu einem gewissen Punkt gibt das Gewebe zwar nach, wenn man die Muskeln anspannt. Die Elastizität des Gewebes ist dabei genau auf das venöse und das lymphatische System abgestimmt So sorgt das Bindegewebe dafür, dass die Muskeln stets mit der richtigen Kraft gegen Lymphgefäße und Venen pumpen –nicht zuviel und nicht zuwenig.

 

Bei einem erschlafften, defekten Bindegewebe ist das allerdings immer weniger der Fall. Hat das Bindegewebe aus Gründen, die anschließend besprochen werden, seine Spannkraft erst einmal verloren, so  fehlt den Muskeln der natürliche Gegendruck. Der Muskeldruck >verpufft> dann durch die Haut , anstatt gegen die Venen und Lymphstränge zu drücken und deren Flüssigkeiten von Ventil zu Ventil durch die Kanäle zu pressen.

 

Das Bindegewebe muss dem Druck der Muskeln Standhalten

 

Zusammenfassend kann man die Orangenhaut also folgendermaßen erklären:

Bei Orangenhaut handelt es sich um nicht abtransportierte Stoffwechselschlacken; Stoffwechselschlacken sind Lymphpflichtig und müssen über die Lymphkanäle abtransportiert und ausgeschieden werden; Lymphe fließt von Natur aus aber nicht von selbst, sondern nur dann, wenn man sich bewegt und die Muskelpumpe arbeitet; die Muskelpumpe kann dabei nur dann richtig arbeiten, wenn sie den Gegendruck eines intakten Bindegewebes hat; ist das Bindegewebe erschlafft, kann man sich noch soviel bewegen: ein nicht geringer Teil des Muskelpumpendrucks verpufft durch die Haut, und Schlackenstoffen bleiben im Gewebe und >versumpfen<.

 

 

 

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie es dazu kommen kann, dass das Bindegewebe im Laufe der Zeit seine Spannkraft verliert. Und wie kommt es dazu, dass scheinbar immer mehr Menschen unter einem schlaffen Bindegewebe leiden und immer mehr Menschen Orangenhaut bekommen? Weil das Bindegewebe eine so wichtige Rolle spielt, ist ihm hier ein weiterer Exkurs gewidmet.

 

Beau Well Dreams Figurstudio und Schlankheits Studio Wien

1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 71, 0699/17171030

1070 Wien, Mariahilfer Straße 32, 0699/11811681

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